Verbreitung

Der Maiszünsler wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Deutschland eingeschleppt und tritt inzwischen in allen Anbaugebieten auf. Bis vor etwa 20 Jahren waren die Befallsregionen begrenzt: in erster Linie der Rheingraben, der Raum Bodensee, Südhessen, Teile der Pfalz und der Großraum Stuttgart. Heute findet man den Maiszünsler auch in Höhenlagen bis 700 m. Im Norden hat er über das Kölner Becken die niedersächsischen Anbaugebiete erreicht. Im Osten richtet er flächig in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Teilen Brandenburgs größere Schäden an. Auch in den Nachbarländern Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Österreich werden erhebliche Schäden registriert. In der Schweiz, Italien und Frankreich tritt er regional sogar in zwei Generationen auf. In Deutschland hat sich die bivoltine Maiszünsler-Rasse in Südbaden etabliert, in Nordbaden gibt es ein kleines Auftreten bei Mannheim.