4. Käferbekämpfung im Lager

Die Lagererzwespen sind natürlich vorkommende Gegenspieler von Vorräte schädigenden Käferlarven. Die Fähigkeit, versteckt im Korn lebende Larven zu finden, macht die Schlupfwespen für besonders interessant.

Die Käferlarve wird durch das Korn hindurch angestochen und paralysiert, wobei die Schlupfwespe ihren Legebohrer in das Korn einbohrt und  ein Ei neben die Käferlarve ablegt. Die Larve der Schlupfwespe schlüpft und ernährt sich während ihres Wachstums von der Käferlarve und macht sie damit unschädlich. Nach der Verpuppung nagt die erwachsene Lagererzwespe ein Loch in das Korn und verlässt es auf der Suche nach weiteren Schädlingen. Bei etwa 26°C (70% LF) dauert die Entwicklung circa 3 Wochen, wobei die Weibchen nach den Schlupf etwa zwei Wochen leben.

Ein Lariophagus-Weibchen ist nur 2-3 mm klein. Diese Nützlinge sind schwarzfarben und schimmern leicht metallisch (daher „Erz“-wespen).

Folgende Käferarten werden von Mehlmottenschlupfwespen parasitiert:

  • Australischer Diebkäfer
  • Brotkäfer
  • Bohnenkäfer
  • Erbsenkäfer
  • Getreidekapuziner
  • Bohnenkäfer
  • Kornkäfer
  • Kräuterdieb
  • Messingkäfer
  • Kugelkäfer
  • Reiskäfer
  • Tabakkäfer
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Shadow

Die Lagererzwespen können ergänzend zum Trichogramma-Einsatz, auch gegen die Larven der Getreidemotte (Sitotroga cerealella) eingesetzt werden, die sich im Korn entwickeln.

Präventive Leerraumbehandlung

Leerraumbehandlung als präventiver Einsatz. Die erste Behandlung erfolgt unmittelbar vor bzw. nach der Getreideeinlagerung. Wiederholung nach 14 Tagen.

Anwendungsempfehlung LarioTop® :